Recenzja z „Heavy Hardes”
„Du magst es vertrackt? Du liebst schräge Rhythmen? Du stehst auf knallharte Gitarren und präzises Drumming? Meshuggah sind dir aber inzwischen zu abgehoben und kaum noch nachvollziehbar?
Dann kann dir geholfen werden und du solltest deinen Browser schon mal Richtung Polen ausrichten. Denn daher kommt diese junge, noch vertragsfreie Band, die erst Ende 2004 gegründet wurde. Für ihr junges Alter klingen Neurothing aber schon verdammt tight, was wohl auch zum großen Teil am brutalen und astreinen Sound ihrer Promo EP liegt, für den sich ein gewisser Jacek Chraplak verantwortlich zeigt, seines Zeichens Tontechniker und Produzent.
Für den tonnenschweren Groove und die vertrackten Songs auf Vanishing Celestial Bodies zeigen sich aber Chupasangre (voc.), Hazub (git.), Sloma (git.), Bocian (b.) und Buli (dr.) verantwortlich, die in bester Meshuggah-Manier durch die Botanik holzen, vertrackt, kompliziert, Rhythmus-orientiert, aggressives Geshoute und jede Menge irrwitziger Soli wie es Meshuggah seit Destroy Erase Improve nicht mehr gemacht haben. Dazu packen die Polen noch eine riesige Portion Pantera-Groove, der direkt in die Nackenmuskulatur fährt. Ein wenig Emotionaleres ala Korn und fertig ist der Neurothing-Sound. Die Songs bewegen sich zwar meist in gemäßigterem Tempo, aber dass es auch mal schnell und direkt geht, zeigt man beim Titeltrack, wo es fettes Geknüppel und ein irres Solo von Dariusz „Popcorn” Popowicz zu bestaunen gibt. Verdammt guter Song, ebenso wie die drei anderen auch. Zum Song „Macheta” gibt es übrigens auch ein Video, das man sich auf der Homepage der Jungs ziehen kann. Und genau dahin solltet ihr euch JETZT begeben und zumindest dem dort wartenden mp3 den verdienten Durchlauf am PC gönnen. Ihr werdet nicht enttäuscht werden!”
autor: Lord Obirah
źródło: Heavyhardes, data: 7 stycznia 2006